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Ich war nicht immer Alphornbläser

Auch wenn ich während meiner Jugendzeit neun Sommer als Hirtenjunge auf verschiedenen Alpen verbrachte, so blieb das Alphornblasen nur ein Traum. Mit 18 Jahren ergriff ich die Gelegenheit, einen Beruf im Bausektor zu erlernen, welchen ich anschließend auch ausübte. Ich wollte aus meinem Leben etwas machen. Schließlich war ich mit 24 Jahren mit meinem Leben völlig am Ende. Nichts mehr wollte richtig klappen. Einiges vermasselte ich mir selber, anderes wurde durch Umstände und Mitmenschen verursacht. Nicht Alphorn-, sondern Trübsalbläser wäre damals der richtige Titel für mich gewesen. Oft liegt uns Menschen das Trübsalblasen näher. Deshalb gebe ich meinen Mitmenschen gerne Anteil an meinem Erleben. Als ich vor Verzweiflung nicht mehr weitersah, fing Gott in meinem Leben zu wirken an.
 

Ich weiß, es geht Tausenden von Menschen heute noch ähnlich wie damals mir: Pech in der Liebe, Verlust der Arbeitsstelle, kein Geld? Als wäre dies noch nicht genug, wird auch noch die Wohnung gekündigt. Hinzu kommt oftmals eine seelische oder psychische Erkrankung. Viele wissen dann plötzlich nicht mehr weiter und würden sich am liebsten auslöschen.
In einer so misslichen Lage war ich auch.  ...

Quelle: Lorenz' Geschichte

„Untauglich für diese Welt" - Diese Voraussage meines Vaters über mein Leben nahm mich wieder vollständig gefangen. Tag und Nacht verfolgten mich nun Selbstmordgedanken." 

«Du Nichtsnutz! Aus dir wird nie etwas! Als trübsalblasender Hirtenjunge, aufgewachsen in den Schweizer Bergen, kennt Lorenz Schwarz solche Aussagen aus eigener, trauriger Erfahrung.